Aktivitäten Praktikumsbericht Hölzel

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Praktikumsbericht von
Carolin Hölzel

 

Mein sechswöchiges Inlandspraktikum habe ich beim Verein SUMMA e.V. abgeleistet. Da dieses Praktikum nicht wie im herkömmlichen Sinne sechs Wochen am Stück umfasste sondern die Beschäftigungszeit neben dem Studium an Projekten orientierte, war der Praktikumsstart im Dezember 2009 und es endete im März 2011. Mein Praktikumsbetreuer war der Vereinsvorsitzende Herr Professor Doktor Carlos Melches. Er hat mich und zwei andere Praktikantinnen während des Praktikums betreut.

Im Laufe des Praktikums habe ich bei mehreren großen Projekten mitgearbeitet aber auch kleinere Aufgaben für den Verein erledigt.

Das erste große Projekt war Focus Schule: „Wir 2020: Zukunft denken – Verantwortung übernehmen“. Hierfür können sich Schüler bewerben, die eine zukunftweisende Idee haben und diese vorstellen möchten. Die Idee wird in mehreren Etappen immer greifbarer: In der ersten Phase geht es um die Entwicklung, zum Beispiel erster Skizzen oder Modelle. Bis zum 31. Januar muss ein Zwischenbericht an Focus Schule gesendet werden. In der zweiten Phase muss eine Website erstellt werden, die die Idee der Schüler visualisiert. Zum 19. April ist die Website zu beenden und das Projekt abzuschließen. Diese Websites werden bewertet und mit viel Glück werden die Schüler zur Siegerehrung nach Berlin eingeladen um dort eventuell eine Reise zu gewinnen.

Herr Melches hat eine Verbindung zum Dr.-Frank-Gymnasium hergestellt. Der Ethikkurs der 9. Klassen unter der Leitung von Herrn Michael Reuter hatte sich zur Teilnahme am Wettbewerb angemeldet.

Die Schüler hatten sich bereits in drei Gruppen aufgeteilt und auch drei unterschiedliche Projekte geplant:

1. Häuser der Zukunft: Wie werden die Häuser der Zukunft aussehen? Wie lassen sich moderne Ansprüche an Komfort und Multimedialität schon beim Bau eines Hauses berücksichtigen?

2. Weltwährung: Der Euro spielt eine wichtige Rolle im europäischen Einigungsprozess; ein solcher, Frieden und Gerechtigkeit sichernder Prozess könnte weltweit durch eine gemeinsame Währung initiiert werden.

3. Elektronische Schulmappe: Eine Kombination von elektronischem Buch und elektronischer Schreibfläche entlastet den Schülerranzen von schwerem Unterrichtmaterial und ermöglicht die umfassende und vernetzte Nutzung digitaler Medien in der Schule. Zuerst habe ich Gruppe 1 betreut. Hier ging es darum, ein Haus zu gestalten – zuerst auf Papier und später als Modell. Leider gab es innerhalb der Gruppe Unstimmigkeiten darüber, wer das Modell herstellen sollte und so kam das Projekt nicht recht voran. Bei weiteren Besuchen des Ethikunterrichts mit Ziel der Projektbearbeitung habe ich auch den Schülern der anderen beiden Projekte geholfen. Mal ging es darum die Idee zu präzisieren oder sie zu erweitern, mal musste bei der Website-Gestaltung geholfen werden. Insgesamt sechsmal sind wir nach Staßfurt gefahren. Der letzte Besuch hatte die Präsentation der Projekte zum Anlass.

Neben uns war ein Professor der Ottovon-Guericke-Universität Magdeburg eingeladen, der die Projekte begutachten und auch bewerten sollte. Die Projekte hatten allesamt großes Potential, in der Präsentation und der Gestaltung der Website gab es jedoch erhebliche Mängel, worauf während der Erarbeitung schon zu schließen war. Die drei Gruppen haben keinen Preis gewonnen, es hat mir aber großen Spaß gemacht sie zu bertreuen.

Ein zweites großes Projekt war futurego. Dies ist ein Businessplanwettbewerb für Schüler, an dem Schüler ab der 8. Klassenstufe teilnehmen können, die eine Gründungsidee besitzen und ein Team mit bis zu 6 Mitgliedern bilden, das aus derselben Schule stammt. Zunächst waren wir bei Coachings dabei, die im Hegelgymnasium in Magdeburg stattfanden, um in die Materie einzutauchen und uns mit dem Wettbewerb vertraut zu machen.

Unsere zweite Aufgabe war es, den 10 Finalistengruppen des damaligen Durchlaufs Hilfestellung bei der Präsentation ihrer Businesspläne zu leisten, welche sie am 2. Juni vorstellen mussten. Vier der Finalisten haben unsere Hilfe in Anspruch genommen und sind zur Fachhochschule gekommen. Wir hatten Beamer organisiert und Informationsblätter zum Thema Präsentationstechniken mitgebracht. Unsere Hilfe wurde gut angenommen, sodass wir die Finalisten gut vorbereiten konnten. Am 2. Juni sind meine Kollegin Jana und ich dann nach Halle gereist und haben unseren Finalistengruppen im Löwengebäude der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg die Daumen gedrückt. In der Jury saß der Vertreter des damaligen Arbeits- und Wirtschaftsministers Sachsen-Anhalts Dr. Reiner Haseloff. Zusammen mit weiteren Vertretern der Wirtschaft Sachsen-Anhalts, zum Beispiel von TOTAL, entschied er über das Gewinnerteam. Nicht nur die Schüler, sondern auch die gute Organisation der Veranstaltung hat uns beeindruckt und so konnten wir viele interessante Eindrücke mit nach Hause nehmen.

Ende August und Anfang September haben Jana und ich eine Promotour in Magdeburg durchgeführt und sind zu rund 30 Schulen gefahren, um dort entweder Vorträge zu halten oder Informationsmaterial abzugeben. Die Touren führten uns auch nach Stendal und Wolmirstedt.

Am 29. September 2009 war in der BbS am Krökentor in Magdeburg die Auftaktveranstaltung, bei der wir wieder tatkräftig mitgeholfen haben. Die Aula musste hergerichtet werden und während der Veranstaltung haben wir zusammen mit anderen Helfern das Buffet aufgebaut. Bei der Garderobe haben wir mitgearbeitet und auch darauf geachtet, dass der damalige Arbeits-und Wirtschaftsminister Sachsen-Anhalts Dr. Reiner Haseloff ins Gebäude geleitet wurde. Es war ein sehr anstrengender Tag, aber am Ende haben wir die BbS pünktlich verlassen -bevor die Alarmanlage angeschaltet wurde.

Das dritte große Projekt nennt sich „Jahr der Jugend“ und wurde von ehemaligen Studenten des Fachbereichs Journalismus und Medienmanagement der Hochschule Magdeburg-Stendal ins Leben gerufen. Das Jahr 2011 soll in Magdeburg im Zeichen der Jugend stehen und von dieser auch aktiv mitgestaltet werden. So wurden Projekte organisiert, die über das Jahr verteilt umgesetzt werden.

Zusammen mit meiner Kollegin Jana habe ich bei der Ausarbeitung von Inhalten für Flyer mitgearbeitet, wir haben mit den Köpfen von Jahr der Jugend Brainstormings durchgeführt, die Zeitplanung festgelegt, die Webpräsenz mitgestaltet, die Promotour mitgeplant und Vieles mehr.

Neben dieses drei großen Projekten, die uns Herr Melches vermittelt hat, haben wir natürlich auch für SUMMA Bürotätigkeiten ausgeführt und anfallende Arbeiten, die zu erledigen waren – ob organisatorischer oder kreativer Natur, am PC oder mit Körpereinsatz – haben wir meist im Team gemeistert. Die Vielseitigkeit des Praktikums hat viele spannende Einblicke erlaubt und den eigenen Horizont erweitert.

 

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